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Fallbeispiel ISCO-Sanierung
 
Auf dem Betriebsgelände einer ehemaligen Glashütte in Berlin lag eine großflächige Verunreinigung durch Alkylphenole im Grundwasserleiter in Folge der jahrzehntelangen Entsorgung von Rückständen aus der Generatorengasproduktion vor.
 
Die sehr hohen Konzentrationen von bis zu 150.000 µg/l stellten aufgrund des geringen Grundwasserflurabstandes von 1,70 m u.GOK  und der geplanten Nachnutzung des Geländes eine Gefährdung dar.
 
Die örtlichen Verhältnisse erwiesen sich als ungünstig für eine Auskofferung oder eine hydraulische  Sanierung des Schadens. In Labor- und Feldversuchen wurde die chemische Oxidation der Alkylphenole mittels Kaliumpermanganat bis zu 90% innerhalb von 6 Tagen erreicht.
 
Daraufhin wurde eine vorrangig zu behandelnde Sanierungsfläche von 600 m² bis in 7 m u. GOK mit insgesamt 153 Injektions-lanzen versehen, welche in 3 unterschiedlichen Teufen verfiltert wurden. In 4 Injektionszyklen innerhalb eines Jahres wurden insgesamt 5.600 kg Kaliumpermanganat infiltriert.
 
Bis auf eine kleine Teilfläche wurden die Alkylphenolkonzentrationen in dieser Zeit im Durchschnitt auf Werte < 3.000 µg/l gesenkt. Dies entspricht einer Reduktion von 98 %. Zur Stimulierung des biologischen Abbaus der Restverunreinigung erfolgte anschließend die Beimpfung des Grundwassers mit einer Suspension aus autochthonen Mikroorganismen über die Lanzen.
 
Bedarfsweise erfolgte die Ergänzung des Sauerstoffangebotes.
 
Wegen der öffentlichen Zugänglichkeit des Geländes konnten die Injektionen ausschließlich über eine mobile Misch- und Dosieranlage durchgeführt werden, deren Errichtung arbeitstäglich erfolgte.
Lanzenfeld
In unterschiedlichen Teufen verfilterte Lanzengruppe
Leistungen
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2017-11-FB-ISCO-1
2017-11-FB-ISCO-2
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