ARGUS Umweltbiotechnologie GmbH Fallbeispiel mikrobiologische in-situ Sanierung Auf dem Standort eines Pharmaunternehmens wurde in einem Teilbereich eine komplexe Verunreinigung des Grundwasserleiters mit BTEX, Chlorbenzolen, LCKW und Organochlorpestiziden festgestellt. Mittels Infiltration einer aus Salpeter- und Phosphorsäure sowie aufgereinigtem Grundwasser bestehenden Nährstofflösung, versetzt mit Wasserstoff-peroxid, wurde die im Erdreich vorhandene Mikroorganismenpopulation zum Abbau der Schadstoffe angeregt. Die Infiltration erfolgte kontinuierlich über 6 unterschiedlich dimensionierte Brunnen mit Raten von 0,4 – 1,5 m³/h pro Brunnen mittels einer redundant ausgelegten, vollautomatischen, SPS-gesteuerten, fernüberwachten Dosierstation. Der Einsatz von hochprozentigen Säuren und Laugen stellte hohe Anforderungen an den Arbeitsschutz und an die eingesetzten Materialien. In 2 Betriebsjahren wurden insgesamt 73.000 m³ Nährlösung mit 16 t Salpetersäure und 10 t Phosphorsäure sowie 53 t Wasserstoffperoxid infiltriert. Ein umfangreiches Monitoringprogramm lieferte die Daten für die Regelung der Nährstoff-dosierung. In dieser Zeit sanken die Schadstoffkonzentrationen an dem am höchsten belasteten Brunnen wie folgt: Schadstoffkonzentrationen: Durch nachfolgende Untersuchungen konnte ein Verdrängungseffekt ausgeschlossen werden. Dosierstationen mit redundanten Pumpensystemen Depot für Säuren und Laugen 59 88 213 Organochlorpestizide 48 452 868 LCKW 94 311 4.976 Monochlorbenzol 94 555 8.775 BTEX Schadstoff Beginn der Sanierung in µg/l Nach 2 Jahren in µg/l Abbaugrad in % Leistungen |